Seit 1330 als Pilgerstätte bezeugt, entwickelte sich Mariazell über die Jahrhunderte zum bedeutendsten mitteleuropäischen Wallfahrtsort.
Ab 1632 fanden die Prozessionen, die Pilger aus dem gesamten Bereich der Österreich-Ungarischen Monarchie anlockten, unter reger Beteiligung des Kaiserhauses statt.
Auch als König Ferdinand am 9. August 1932 nur mit Glück einem Attentat in Baden entkam und er gegen Ende des selben Jahres schwer erkrankte,
sich aber wider Erwarten erholte, scheinen in Verbindung mit seiner tiefen Gläubigkeit und seiner besonderen Verehrung der Jungfrau Maria Anlass für die Wahlfahrt nach Mariazell gewesen zu sein.
Die „Via Sacra“ – die "Heilige" Straße, so wurde der Pilgerweg von Wien nach Mariazell/Stmk. von alters her genannt. Bereits im ersten Abschnitt, in den Wienerwaldgemeinden Gaaden, Heiligenkreuz, Alland, Altenmarkt und Kaumberg, finden Sie, eingebettet in wunderschöner Landschaft zahlreiche historisch und kulturell bedeutende Sakralbauten. Für erschöpfte Wallfahrer gibt es in diesem Abschnitt auch zahlreiche Unterkünfte. Die jährliche Veranstaltungsreihe „Musik an der Via Sacra im Wienerwald“ stellt in den fünf Gemeinden einen kulturellen Höhepunkt dar. Das Motto der Konzertreihe lautet „Sinn & Genuss“ – erleben Sie die hochkarätig besetzten Konzerte und erfreuen Sie sich am kulinarischen Angebot der jeweiligen Orte – ein Fest der Sinne! Darüber hinaus finden je nach Jahreszeit unterschiedlichste Veranstaltungen in den Via Sacra Gemeinden statt. Näheres finden Sie im Veranstaltungskalender. Um auch Tagesgästen die schöne Landschaft mit ihren kultur-historischen Zeugnissen näher zu bringen, werden im Jahr 2005 „Via Sacra Rundwanderwege“ um jede der fünf Wienerwaldgemeinden entstehen. Sie reihen sich entlang des Wiener Wallfahrerweges wie Perlen auf einer Kette. Gehzeiten und Höhendifferenz sind dabei recht unterschiedlich – es ist für jeden etwas dabei. Für einen entspannten Sonntagsausflug im Wienerwald stehen auch beliebte Einkehrmöglichkeiten an der Via Sacra zur Verfügung. |